seniorweb.ch, 15. November 2023

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Oje du fröhliche Weihnachtswerbung

 

«Ein bisschen Glanz» heisst unsere Weihnachtsserie. Nur ein bisschen? Nun ja, Glanz ist halt ein Sowohl-als-auch-Begriff. Er reicht von strahlend-schön bis zu falschem Glitzer. Das Redaktionsteam befasst sich bis Weihnachten jeweils mittwochs und samstags mit dem Thema.

Weihnachtswerbung am Fernsehen: Da glänzt, glitzert und funkelt (flunkert?) es auf allen Kanälen. Wir zeigen Spots von 1969 bis zur Gegenwart und enden mit einem Science-Fiction-Kurzfilm, der 2117 spielt.


Glänzender Umsatz. Vorerst gehts zurück in die schwarzweisse Fernsehwelt vor mehr als 50 Jahren. Wir präsentieren als Einstieg eine Reportage samt glänzenden Verkaufszahlen zum Weihnachtsgeschäft 1969 im Süddeutschen.




Duftendes Verlegenheitsgeschenk. Ende der Siebzigerjahre flimmerten die Fernsehbilder bereits farbig. Mit Schmöckiwasser, besonders mit 4711, beglückten wir als Kinder und Jugendliche gerne die Mutter, die sich pflichtgemäss darüber zu freuen hatte.




 

Himmlische Burger-Bude. Nun kommt der Engel zum Zug – bei McDonalds kommt er zum Flug. Das Unternehmen ist seit 1976 in der Schweiz. Damals war für uns Jugendliche ein Besuch in der Burger-Bude eine gute Gelegenheit, die Warnungen der Eltern zu missachten. Heute runzeln wir Seniorinnen und Senioren die Stirn, wenn die Enkel vom Big Mac schwärmen.

 



Verladene Werber. Der McDonalds-Engel fliegt mit uns in die Gegenwart. Und trifft dort aufs Christkind, vertreten durch Jollydays. Diese sind gemäss Eigenaussage offizieller Erlebnispartner des Christkinds. Sind Werberinnen und Werber eigentlich komplett verladen, wenn sie sowas Bekacktes ausdenken? Jollydays vermittelt «Erlebnisse» für Kinder und Erwachsene, zum Beispiel Makramee-Workshops oder bungee jumping.




Klingende Stille. Geschmack ist Geschmacksache. Drum fahren wir jetzt ohne jegliche Wertung nach Gerlos im Zillertal und hören wie still die Zeit dort ist. CD für Euro 17.99 zuzüglich Versandkosten.




Beklemmende Zukunft. Jetzt zum Schluss eine Kehrtwendung. Bisher haben wir die Clips teil uninteressiert, teils schmunzelnd, teils hämisch betrachtet. Nun kommt ein Video, das der Verfasser als beklemmend schönen Kürzestfilm beurteilt. Science Fiction, 2117, produziert vom deutschen Detaillisten Edeka. Er dauert zwar fast eine Minute. Doch dabeibleiben lohnt sich.