Gotthelf-Krimi
Nein, Gotthelf hat keinen Krimi geschrieben, um Himmels Willen. Aber es macht Spass, sich so was mit seinen Figuren und Themen auszudenken. Ausgehend von den beiden «Ueli»-Romanen könnte das so
aussehen: Ueli und Vreneli leben auf der Glungge. Da taucht Johannes auf, der missratene Sohn des früheren, verstorbenen Glungge-Buurs. Eine Reihe von Brandanschlägen versetzt die Bauersleute
in Angst und Schrecken. Verdächtig sind vor allem die wilden, aber eigentlich herzensguten Knechte. Die Ahnung verstärkt sich, als die Scheune niederbrennt und Ueli und Vrenelis Kind leblos
geborgen wird.
Als Feuerwehrmann besonders hervorgetan hat sich Johannes. Da öffnet das tot geglaubte Kind die Augen und berichtet, was wirklich geschah: Johannes hat das Feuer gelegt. Sein Vater hat Geld in
der Scheune so versteckt, dass nur ein Brand das Geheimnis lüften kann. Johannes flüchtet. Ein Schrei. Die immer noch brennende Scheune ist zusammengestürzt und hat ihn begraben. Er ist
tot.